Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus mit Fokus auf blinde Menschen
Anlässlich des Gedenktages an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar wird in diesem Jahr besonders an die Geschichte blinder Menschen in dieser dunklen Zeit erinnert. Der Beauftragte der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen, Jürgen Dusel, lädt aus diesem Anlass zu zwei Gedenkveranstaltungen ein.
Am 27. Januar 2025 findet um 19 Uhr im Kleisthaus in Berlin eine Lesung mit Musik sowie ein Podiumsgespräch über die Verfolgung von blinden Menschen im Nationalsozialismus statt. Anmeldung per E-Mail an: kleisthaus@behindertenbeauftragter.de
Am 29. Januar 2025 wird es um 10:30 Uhr in der Tiergartenstraße 4 in Berlin eine Gedenkveranstaltung mit Kranzniederlegung für die Opfer der „Euthanasie“-Morde geben. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Weitere Informationen zu beiden Gedenkveranstaltungen unter: www.behindertenbeauftragter.de
„Das Erinnern an die Millionen Opfer des Nationalsozialismus, auch an die Schicksale blinder Menschen, schützt vor Verdrängung und ist ein starkes Zeichen für den respektvollen Umgang mit allen Menschen, unabhängig von ihren Fähigkeiten. Wir dürfen nicht zulassen, dass die Opfer, deren Leben durch Hass und Unmenschlichkeit zerstört wurde, in Vergessenheit geraten“, so Andreas Bethke, Geschäftsführer des Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverbands (DBSV).