DBSV-Verbandsrat verabschiedet Resolution zur Digitalisierung und Mobilität
Der DBSV hat am vergangenen Wochenende auf seinem Verbandsrat in Hannover eine Entschließung mit dem Titel „Digitalisierung und Mobilität: individuell gesteuerte akustische Signale im öffentlichen Raum“ beschlossen. Vorarbeit dazu haben die Fachausschüsse GFUV und FIT beim DBSV geleistet.
Die Digitalisierung im Bereich der Mobilität macht vieles möglich: Im Publikumsbereich von öffentlichen Gebäuden, in Verkehrsanlagen oder in Bahnhöfen könnte künftig z. B. die Lautstärke von Orientierungssignalen individuell und bedarfsgerecht über eine App oder ein Handgerät angehoben werden, die Grünphasen an Ampeln verlängert oder Orientierungssignale und Ansagen bei Baustellen oder an Gebäudeeingängen individuell ausgelöst werden.
Die Entschließung positioniert den DBSV hinsichtlich der strategischen Frage, wie die fortschreitende Digitalisierung für blinde und sehbehinderte Menschen sinnvoll genutzt werden kann, ohne unsere Ansprüche an Barrierefreiheit aufzugeben. Zentral für den DBSV ist, dass die Umsetzung und Fortentwicklung der Barrierefreiheit oberste Priorität hat. Von Barrierefreiheit als einem proaktiven und behinderungsübergreifenden Konzept zu unterscheiden sind digitale Lösungen als Vorkehrungen, die bedarfsorientiert und individuell die Zugänglichkeit verbessern. Entsprechend müssen digitale Lösungen als ergänzende Maßnahme genutzt werden.
Die Entschließung formuliert neben grundsätzlichen Leitprinzipien aber auch konkrete Anforderungen an individuell gesteuerte akustische Signale im öffentlichen Raum. Der DBSV unterstützt innovative Lösungen, die diesen Anforderungen folgen.
Die Entschließung „Digitalisierung und Mobilität: individuell gesteuerte akustische Signale im öffentlichen Raum“ ist zu finden unter: