Valentyna braucht Rat - Helfen Sie uns, blinden Ukraineflüchtlingen zu helfen

Valentynas Leistungen zum Lebensunterhalt werden nicht ausgezahlt, weil es beim Amt einen Fehler gab. Die 17-jährige Veronika muss dringend auf eine andere Schule. Vadim und seine Familie wurden von den privaten Gastgebern vor die Tür gesetzt. Das blinde Ehepaar Anatoly und Ludmila kommen in ihrer Gemeinschaftsunterkunft überhaupt nicht zurecht. Das Jugendamt hat Nikolais sechsjährigen Sohn aus dem Kindergarten in ein Heim geholt, ohne dem blinden Vater etwas zu sagen.

Wenn solche Anrufe bei Elena Levina in unserem DBSV-Team eingehen, sind die Menschen verzweifelt und brauchen unmittelbar Hilfe. Levina telefoniert dann und schreibt Mails an Ämter, Wohnungsgesellschaften, Vereine vor Ort und Privatpersonen; in den meisten Fällen können schnell Lösungen organisiert werden.

Als die Welt im Februar 2022 vom Überfall auf die Ukraine erschüttert wurde, war beim DBSV schnell klar, dass viele sehbehinderte und blinde Geflüchtete in Deutschland Hilfe brauchen. Seit 18 Monaten organisieren wir Online-Deutschkurse für etwa 100 Menschen. 35 blinde Geflüchtete bekamen ein Mobilitätstraining mit dem Blindenlangstock. 20 Betroffene nahmen an einem Smartphone-Seminar teil. Diese Angebote sind so wichtig, weil die Betreffenden nicht nur ohne Sehvermögen und Sprachkenntnisse in einem fremden Land sind. In ihrer Heimat haben sie auch kaum Schulungen für ihre Alltagsbewältigung erhalten.

Diese vielen Hilfsangebote sind nur durch die großzügigen Spenden unzähliger Menschen möglich, die uns spontan unterstützt haben. Dafür sind nicht nur wir beim DBSV, sondern vor allem die Menschen aus der Ukraine sehr dankbar.

Unsere Mittel sind aber fast aufgebraucht. Um weiterhin geflüchteten Menschen mit Seheinschränkung helfen zu können, sind wir wieder auf Ihre Hilfe angewiesen.

Bitte spenden Sie mit dem Stichwort Ukraine an den DBSV, SozialBank, IBAN DE75 3702 0500 0003 2733 08 Weitere Spendenmöglichkeiten und Infos zu unserer Ukrainehilfe: www.dbsv.org/ukraine

Wir haben noch viel vor: Wir wollen das Angebot an Deutschkursen ausbauen und mehr Seminare zur Alltagsbewältigung anbieten; wir wollen eine Selbsthilfebörse einrichten, wo sich Geflüchtete gegenseitig helfen, und wir wollen die wichtige Einzelfallhilfe fortsetzen.

Mit Ihrer Hilfe machen wir die Welt ein bisschen besser für blinde und sehbehinderte Menschen, die Ihre Heimat verloren haben.

Wir wünschen Ihnen eine ermutigende Advents- und Weihnachtszeit mit vielen Momenten der Hoffnung und Zuversicht.

Herzliche Grüße

Ihr Andreas Bethke
DBSV-Geschäftsführer