Aktion "Tatort Gehweg"

Worum geht’s bei #TatortGehweg und #RollerKoller?

Ein weiß-grüner E-Roller der Firma Lime steht quer auf einem Gehweg, dahinter der Kreideumriss einer gestürzten Person. Auf dem Umriss die Hashtags: #TatortGehweg und #RollerKoller. Im Hintergrund weitere Roller, einer davon liegt auf dem Boden.

In vielen Städten Deutschlands kann man E-Roller ausleihen und sie nach der Benutzung einfach irgendwo wieder abstellen. Das führt dazu, dass E-Roller kreuz und quer auf Gehwegen stehen oder liegen. Sie werden dann zu einer Stolperfalle und insbesondere für blinde und sehbehinderte Menschen zu einer echten Gefahr. Es gab bereits jede Menge Unfälle mit teils schweren Verletzungen. Der Gehweg wird zum Tatort und wir sind sauer – deshalb #TatortGehweg und #RollerKoller!

Rücksichtslos abgestellte E-Roller sind auch für Rollstuhlfahrende, Eltern mit Kinderwagen und ältere Menschen ein gefährliches Hindernis und erhebliches Unfallrisiko. Wir brauchen Gehwege ohne Stolpergefahr! Darauf machen wir mit der Aktion „Tatort Gehweg“ in der Woche des Sehens (8.-15. Oktober 2022) aufmerksam.

Wir vom Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband e.V. (DBSV) fordern, dass E-Roller nicht an jeder beliebigen Stelle des Gehwegs einfach abgestellt werden können, sondern nur auf entsprechend ausgewiesenen und abgegrenzten Abstellflächen. Diese Abstellflächen müssen kontrastreich markiert und mit einem Blindenstock ertastbar sein. So sind sie auch für Menschen mit Seheinschränkungen sofort erkennbar.

Um unser Ziel zu erreichen, gehen wir vor Gericht. Hier kannst du mehr über die Forderungen des DBSV erfahren und die Musterklagen des DBSV unterstützen!