Noch 100 Tage bis zur Europawahl: DBSV veröffentlicht Forderungspapier

Am 26. Mai 2019 wählen die Bürgerinnen und Bürger Europas zum neunten Mal das Europäische Parlament, 96 der 705 Abgeordneten werden aus Deutschland kommen. Der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband e.V. (DBSV) hat dies zum Anlass genommen, Forderungen für die kommende Legislaturperiode an die Kandidatinnen und Kandidaten zu richten.

Berlin. „Das Europaparlament hat in den letzten Jahren wichtige Initiativen angestoßen und teilweise auch zum Abschluss gebracht, aber es bleibt noch viel zu tun für die EU“, kommentiert DBSV-Präsident Klaus Hahn. „Wir erwarten, dass sich die deutschen Abgeordneten für ihre blinden und sehbehinderten Wählerinnen und Wähler einsetzen – und das betrifft bei weitem nicht nur die klassische Behindertenpolitik.“
So fordert der DBSV unter anderem, dass die EU ihre eigenen Vorgaben hinsichtlich der Barrierefreiheit von Internetseiten öffentlicher Stellen auch auf ihren eigenen Seiten umsetzt. Zudem sollen zusätzliche Filmbeschreibungen für blinde und sehbehinderte Menschen (Audiodeskription) in der europäischen Filmförderung verankert werden. Auch bei Zukunftsthemen wie dem automatisierten Fahren müssen die Belange blinder und sehbehinderter Nutzer berücksichtigt werden. Darüber hinaus appelliert der DBSV an die deutschen Abgeordneten, sich wesentlich stärker behindertenpolitisch zu vernetzen, um regelmäßig Wissen mit der Zivilgesellschaft auszutauschen.
Der DBSV unterstützt mit seinen Forderungen die Positionierung des Deutschen Behindertenrates und der Europäischen Blindenunion zur Europapolitik. Den vollständigen Forderungskatalog des Verbandes finden Sie unter: www.dbsv.org/europawahl-2019.html


Pressekontakt


Deutscher Blinden- und Sehbehindertenverband e.V. (DBSV)
Benedikt van den Boom
Referent für Internationale Zusammenarbeit
Tel.: +49 30 28 53 87 – 120
E-Mail: b.vandenboom@dbsv.org