Mehrfachbehinderte Menschen

Ihr Kind hat eine Sehbehinderung. Vielleicht ist es ganz blind, vielleicht hat es auch noch andere Einschränkungen. 

Jetzt stellen sich viele Fragen:

  • Wie wird sich unser Familienleben verändern?
  • Wie können wir unser Kind gut fördern?
  • In welchen Kindergarten soll unser Kind gehen und in welche Schule?
  • Welche Stellen können uns helfen?
  • Gibt es andere Familien, denen es auch so geht?
  • Welche Unterstützungsleistungen gibt es für uns?

Ansprechpartner in der DBSV-Geschäftsstelle:

Reiner Delgado Telefon: 030 285387-240

Bericht von Antje Mustapha:

„Ich habe in der Schwangerschaft überhaupt nicht an eine Behinderung meines Kindes gedacht! Wir merkten am 4. Tag selbst, dass mit den Augen was nicht stimmt. Am nächsten Tag in der Augenklinik untersuchte eine sehr unsanfte Ärztin Pauline. Ebenso taktlos warf sie uns an den Kopf, dass unser Kind blind ist und wohl noch mehr Behinderungen hat, die sie uns auch prompt alle aufzählte!

Wir waren völlig verstört! Ein behindertes Kind – undenkbar! Jeder hing seinen Gedanken nach! Ich hielt mein ‚plötzlich behindertes Kind‘ im Arm und eine Welt brach zusammen! Es war nichts mehr wie vorher! Unvorstellbar, wie das Leben jetzt weitergehen sollte: Kann ich wieder arbeiten? Ist mein Kind schwerstmehrfach behindert oder doch ‚nur‘ blind? Selbst das war völlig unfassbar für mich! Kann sie vielleicht doch einmal die Schule besuchen? Was wird später? Wie wird unser Leben jetzt? Können wir das alles bewältigen?

Eine Krankenschwester sagte einmal zu uns: ‚Pauline ist zu Ihnen gekommen, weil sie es bei ihnen gut haben wird!‘ An diesen Satz habe ich mich oft erinnert!“