Gemeinsamer Fachausschuss für IT (FIT)

Die Mitglieder des Fachausschuss für Informations- und Telekommunikationssysteme (IT) befassen sich mit der digitalen Teilhabe von blinden und sehbehinderten Menschen. Ziel ist die Umsetzung von Barrierefreiheit und Nutzerfreundlichkeit in der Informationstechnik, also zum Beispiel bei Webseiten, Apps, Software, Hardware oder IT-Diensten.

Über den FIT

In Gemeinsamen Fachausschüssen beraten ehrenamtliche Expertinnen und Experten aus verschiedenen Organisationen aktuelle Themen. Diese Gemeinsamen Fachausschüsse werden von folgenden Organisationen besetzt und getragen:

  • Deutschenr Blinden- und Sehbehindertenverband e.V. (DBSV)
  • Deutscher Verein der Blinden und Sehbehinderten in Studium und Beruf e. V. (DVBS)
  • Verband für Blinden- und Sehbehindertenpädagogik e.V.
  • Bund zur Förderung Sehbehinderter e.V. (BFS)
  • Pro Retina Deutschland e.V.
  • Bundesverband der Rehabilitationsleher/-leherinnen für Blinde und Sehbehinderte e.V.

Der FIT ist einer dieser Gemeinsamen Fachausschüsse. Er ist beim DBSV angegliedert.

Der FIT besteht derzeit aus elf Mitgliedern, die aus unterschiedlichen Bereichen ihre Expertise einbringen. Die Ausschussmitglieder sind selbst von einer Sehbeeinträchtigung betroffen und damit Expertinnen und Experten in eigener Sache. Darüber hinaus gibt es einen Kreis aus fachkundigen Personen, die zu einzelnen Themen beraten.

Themen und Aufgaben im FIT

Die Mitglieder im FIT beobachten und beurteilen aktuelle Entwicklungen in der Informationstechnik hinsichtlich der Teilhabe von blinden und sehbehinderten Menschen. Sie beraten Hersteller und Dienstleister, veröffentlichen Empfehlungen zu verschiedenen Themen und arbeiten in unterschiedlichen Gremien an der Weiterentwicklung von Barrierefreiheitsstandards mit. Folgende Themen stehen in der aktuellen Periode des FIT im Vordergrund:

  • Umsetzung des Barrierefreiheitsstärkungsgesetz: Bis zum 28.06.2025 müssen wirtschaftliche Akteure in ausgewählten Sektoren und mit einigen Ausnahmen barrierefreie Produkte und Dienstleistungen anbieten. Der FIT engagiert sich hier in der Normung und Beratung.
  • Verwaltungsdigitalisierung: Das Onlinezugangsgesetz verpflichtet Kommunen, Länder und Bund dazu, ihre Verwaltungsdienste auch digital anzubieten. Der FIT setzt sich dafür ein, dass diese digitalen Dienste auch von Anbeginn an von blinden und sehbehinderten Menschen barrierefrei genutzt werden können.
  • Smarte Mobilität: Digitalisierung bietet im Bereich Mobilität viele Chancen. Diese gilt es zu nutzen ohne Menschen, die weniger technik­affin sind, auszuschließen (siehe DBSV-Resolution: Digitalisierung und Mobilität).
  • E-Health: Der FIT verfolgt die Entwicklungen zur Digitalisierung des Gesundheitswesens - elektronische Patientenakte (ePA), E-Rezept, elektronischer Medikationsplan etc.
  • Barrierefreie Haushaltsgeräte: Der FIT wirkt in der Initiative "Home Designed for All" mit.

Positionen und Stellungnahmen des FIT

Kontakt

Oliver Nadig (Leiter)
Ali Gürler (stellvertr. Leiter)
Jana Mattert (Ansprechpartnerin in der DBSV-Geschäftsstelle)

E-Mail: fachausschuss-IT@dbsv.org