Verkehr & Umwelt
Der Weg zur Arbeit, der Einkauf, ein Treffen mit Freunden oder das Training im Fitnessclub - die selbstständige Fortbewegung im öffentlichen Raum mit einer Sehbehinderung oder Blindheit ist schwierig. Aber Sie können sie meistern: durch eine Schulung in Orientierung und Mobilität (O&M), durch Hilfe und Unterstützung von sehenden Menschen sowie durch spezielle Hilfsmittel für unterwegs.
Ampeln und Leitsysteme
Viele Ampeln sind bereits mit akustischen Signalen ausgestattet, die sehbehinderten und blinden Menschen eine Hilfestellung bei der Straßenüberquerung geben. Blindenleitsysteme dienen dazu, dass sich sehbehinderte und blinde Menschen mittels Blindenlangstock selbstständig im öffentlichen Raum bewegen können. Zu diesen Leitsystemen zählen Rillen- und Noppenplatten, die sich auf Straßen und Plätzen, an Haltestellen des öffentlichen Nahverkehrs sowie auf Bahnhöfen befinden.
Smartphones und Tablets
Wenn es um Hillfsmittel für sehbehinderte und blinde Menschen im Straßenverkehr geht, denkt man normalerweise gleich an den Blindenlangstock oder an einen Führhund. Aber auch ein modernes Mobiltelefon kann unterwegs von großem Nutzen sein, wenn es mit speziellen Applikationen (Apps) ausgestattet ist. Navigations-Apps unterstützen bei der Zielfindung. Fahrplan-Apps geben Fahrtrouten sowie Zeiten von Abfahrt und Ankunft an. Vergrößerungs-Apps erleichtern das Lesen von Straßenbezeichnungen, Infotafeln oder Fahrplänen. Alle Daten können durch eine Sprachausgabe abgerufen werden, für die gegebenenfalls eine Software installiert werden muss. Sehbehinderte Menschen bevorzugen oft Tablets, um Texte bequem vergrößern zu können.
Hilfe durch sehende Menschen
Ist die Hilfe durch sehende Menschen gewünscht oder erforderlich, sind einige Dinge zu beachten, die das gemeinsame Beschreiten der verschiedensten Wege erleichtern. Viele nützliche Informationen dazu finden Sie in unserer Broschüre „Sehende Begleitung“.