Smarte Mobilität: Möglichkeiten app-basierter Mobilitätslösungen für blinde und sehbehinderte Menschen
Eine Meta-App soll automatisch geprüfte app-basierte Mobilitätslösungen in der unmittelbaren Umgebung auffinden und deren Nutzung ermöglichen.
Projekt von:
DBSV

Beschreibung:
Mobilität ist eine wesentliche Voraussetzung für die gleichwertige Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Der öffentliche Raum und die dort eingebetteten Verkehrssysteme müssen so gestaltet sein, dass deren Nutzung barrierefrei möglich ist. Blinde und sehbehinderte Menschen benötigen bei der Planung und Durchführung einer Reise verlässliche Informationen über Stationen und Fahrzeuge. Weiterhin müssen Sie sich auf der gesamten Reisekette selbständig bewegen können. Hierzu gehört neben dem sicheren Auffinden von Stationen und Fahrzeugen, auch ein sicheres Queren von Straßen, das sichere Umgehen von Baustellen, die Nutzung von Aufzügen und die akustische Wahrnehmung von elektrisch betriebenen Fahrzeugen.
Wie kann Digitalisierung hier echte Mehrwerte für blinde und sehbehinderte Menschen schaffen, welche Möglichkeiten bieten app-basierte Mobilitätslösungen und unter welchen Voraussetzungen? Welche Möglichkeiten ergeben sich für Personen, die Schwierigkeiten mit der Handhabung eines Smartphones haben?
Der DBSV arbeitet in einem Netzwerk mit Firmen aus den Bereichen ÖPNV, Indoor-Navigation, Lichtsignalanlagen, Baustellen und Aufzüge sowie mit dem Bundesverband der Rehabilitationslehrer /-lehrerinnen für Blinde und Sehbehinderte an der Entwicklung einer sogenannten Meta-App. Diese soll automatisch geprüfte app-basierte Mobilitätslösungen in der unmittelbaren Umgebung auffinden und deren Nutzung ermöglichen. Mittels app-basierter Lösungen ließe sich künftig zum Beispiel ein Einstiegswunsch direkt an Busfahrer und -fahrerinnen kommunizieren oder längere Grünphase an Ampeln auslösen.
Ergänzt wird das Konzept der Meta-App durch die Smarte Mobilität Service-Gesellschaft. Sie soll blinden und sehbehinderten Nutzerinnen und Nutzern der Meta-App beratend zur Seite stehen. Darüber hinaus soll sie app-basierte Lösungen auf ihre Nutzbarkeit für mobilitätsbeeinträchtigte Menschen prüfen.
Laufzeit:
seit 2021